Die Reisen des Ritters Jean de Mandeville.
Er besuchte die Pilgerstätten im Heiligen Land, begegnete Hermaphroditen und Kannibalen und wurde am Hof des Sultans empfangen. Im 14. Jahrhundert bereiste Jean de Mandeville nach eigenen Angaben 30 Jahre lang die damals bekannte Welt. Die Texte des englischen Ritters und Pilgers zählten zu den beliebtesten Reiseberichten des Mittelalters.
Aber was davon ist wahr, was Fantasie? Welche Abenteuer hat Mandeville selbst erlebt, welche erfunden? Und wer verbirgt sich hinter dem Pseudonym »Jean de Mandeville«? Eberhard König, Dieter Röschel und Gabriele Bartz entführen uns in eine Welt voller Rätsel und geben Antwort auf viel diskutierte Fragen.
Faszination des Fremden: Mittelalterliche Bilder vom Nahen und Fernen Osten
Was macht diesen mittelalterlichen Reisebericht so einzigartig? Oftmals konnten die Buchmaler nicht auf vertraute Bildmuster zurückgreifen. Sie hatten es mit unbekannten Ländern und Völkern zu tun, die auch im mittelalterlichen Text nicht anschaulich beschrieben wurden. So entwarfen sie eine Vision des Orients, die schöner und vielfältiger als die eigene Kultur strahlte. Die wundersamen Miniaturen, die in diesem Bildband als Faksimile abgedruckt sind, lassen uns heute genauso staunen wie damals das mittelalterliche Publikum.
Kompetent und umfassend geben die Autorin und die Autoren Einblick in ein Stück Kunst- und Kulturgeschichte und erweitern so unser Verständnis des Mittelalters!
Mit Texten von Eberhard König, Dieter Röschel und Gabriele Bartz und einem neuen Vorwort von Eberhard König.
Geb., 200 S. mit 109 farb. Abb.