Reflexbogen, Langbogen, Pfeile, Köcher und Zubehör gehörten zum Bogenschießen in der Römerzeit. Archäologische Funde und antike Bild- und Textquellen zeichnen uns heute ein farbiges Bild von der Ausrüstung ebenso wie vom praktischen Einsatz in Training, Sport, Kampf und Jagd. Durch experimentelle Forschungen werden die Effizienz und die Bandbreite des damaligen Bogengebrauchs anschaulich.
Römer, Orientalen, Griechen, Kelten, Germanen, Sarmaten und Hunnen – unterschiedliche Elemente der Bogenwaffe konnten sich im Imperium Romanum in einzigartiger Weise ergänzen. In diesem Buch werden technische Entwicklungen erläutert und in ihren jeweiligen Kontext gestellt.
Zum Bogenschießen in der Römerzeit bestehen beträchtliche Dokumentations- und Informationslücken. Es gibt zwar gute Detailanalysen und Fundbeobachtungen, auch erste praktische Erfahrungen mit ernsthaften rekonstruierenden Nachbildungen, insbesondere aber für den interessierten Laien waren fundierte Informationen nur sehr schwer und oft nur stückweise zugänglich.
Mit diesem Band liegt nun erstmals ein Werk vor, das nicht nur die entsprechenden Funde und Belege versammelt und den aktuellen Stand der Forschung präsentiert. Es fügt darüber hinaus die verschiedenen Mosaiksteine zu einem Gesamtbild zusammen und bietet weiterführende Interpretationsvorschläge. Somit werden der weiteren Forschung neue Impulse gegeben und dem interessierten Laien eine Fülle an Anschauungsmaterial zur Verfügung stellt.
Dieses Übersichtswerk bedient den wissenschaftlichen Anspruch der historischen Forschung ebenso wie den Wissensdurst von Bogenschützen, Bogenbauern und Geschichtsdarstellern und vermittelt den Leserinnen und Lesern viele neue und oftmals überraschende Erkenntnisse. Wer sich für Pfeil und Bogen in der römischen Kaiserzeit interessiert, hat hier nun das umfassende Standardwerk zum Thema vorliegen, das man sich schon so lange gewünscht hat.
Broschiert, 300 Seiten, 200 Abbildungen.