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Was ein Fürst an der Schwelle zur Neuzeit wissen musste.
In den letzten Regierungsjahren Kaiser Friedrichs III. gerät die Welt des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation in Bewegung. Die Fürsten übernehmen neue Rollen in Politik, Kriegführung und Wissenschaft. Da fasst eine Malerwerkstatt am Mittelrhein die zentralen Themen der Reform in nie gesehene Bilder.
Das „Wolfegger Hausbuch“ gibt mit seinen Zeichnungen heute noch Rätsel auf. Die Handschrift vermittelt, was ein Herrscher von nun an über Medizin, Geldwesen, Montanindustrie und Turnierwesen wissen sollte.
Die Edition macht das Zusammenspiel von Text und Bild leicht nachvollziehbar, denn die Reproduktion der Pergamentseiten wird durch eine Transkription und Erläuterungen führender Wissenschaftler ergänzt. Der Leserschaft erschließt sich so ein spannendes Experiment der Wissensvermittlung an der Epochenschwelle zwischen Mittelalter und früher Neuzeit.
Der Kunsthistoriker Christoph Graf zu Waldburg Wolfegg interessiert sich vor allem für kriegstechnische Bilderhandschriften. Mit dem Wolfegger Hausbuch und Hausbuchmeister hat er sich bereits in verschiedenen Publikationen befasst.
Stephan Hoppe hat seit 2010 eine Professur für Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte an der LMU München inne. Er leitet das Gesamtprojekt Corpus der barocken Deckenmalerei in Deutschland.
Geb., 364 S. mit ca. 123 farb. Abb. und Farbtafeln.