Im Mittelalter entwickelten sich Bewaffnung und Rüstung zwar langsam aber stetig. Der Wikingerkrieger des 9. Jahrhunderts war, genau wie der Träger eines gotischen Harnisches zum Ende des 15. Jahrhunderts, mit einem Schwert bewaffnet - doch hier enden die Gemeinsamkeiten auch schon. Gerade im Bereich der Körperpanzerung war der technische Fortschritt, an dessen Ende der Plattenharnisch stehen sollte, besonders augenfällig, und hat unser Bild vom mittelalterlichen Ritter in schimmernder Rüstung geformt. Mit dem verbesserten Körperschutz ging eine ständige Weiterentwicklung der Bewaffnung einher, und so wurde aus dem groben Hiebschwert des Wikingers das elegante lange Schwert, mit dem gezielt Schwachstellen der Panzerung attakiert wurden. Fernwaffen wie Langbogen, Armbrust und letztendlich Feuerwaffen führten zu massiven Änderungen in der Kriegsführung, die schließlich das Ende der Ritterheere bedeuteten.
Dieser Bildband führt anhand ausgewählter Einzeldarstellungen durch die Jahrhunderte und vermittelt so eindrucksvoll, wie sich das Erscheinungsbild des Kriegers im Mittelalter entwickelt hat. Kleidung, Rüstung und Bewaffnung der verschiedenen Epochen, veranschaulichen den Wandel vom leicht gerüsteten Kämpfer zum schwer gerüsteten professionllen Krieger.
Texte von Jens Hill & Jonas Freiberg, Fotos von Carl Schulze & Torsten Verhülsdonk.
Broschiert, 96 S., 150 Farbabb.
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