➢ Wer konnte im Mittelalter überhaupt lesen und schreiben? ➢ Welchen gesellschaftlichen Stellenwert hattten diese Fähigkeiten? ➢ Wie wurden Pergament und Tinte hergestellt? ➢ Wie entwickelte sich die Schrift im Laufe der Jahrhunderte? ➢ Wie entstand die typische Buchform des Mittelalters, der Codex? ➢ Wie ist eine mittelalterliche Urkunde aufgebaut?
Diese und viele andere Fragen beantwortet das Buch „Schreibwerkstatt. Schrift und Schreiben im Mittelalter“ aus dem G&S-Verlag. Der Historiker Jan H. Sachers M.A. geht ausführlich auf die Entwicklung der mittelalterlichen Schriftformen ein, widmet sich der Herstellung von Beschreibstoffen (Papyrus, Pergament, Papier) und Tinten sowie der Gestaltung und Produktion von Schriftzeugnissen aller Art. Außerdem werden verschiedene Schulformen des Mittelalters vorgestellt und zahlreiche schreibende Berufsgruppen näher beleuchtet, z. B. Mönche und Nonnen, Notare, Stadtschreiber, Philosophen, Dichter und viele weitere.
In einem umfangreichen Praxisteil steuert die bekannte Mittelalter-Autorin Katja Rother („Fantastische Gewandung schneidern“) zahlreiche leicht verständliche und nachvollziehbare Rezepte und Anleitungen zur Herstellung von Papier, Tinten, Wachstafeln und Schreibwerkzeugen (Federkiel) sowie zum Buchbinden bei.
Zahlreiche detaillierte Zeichnungen des Künstlers Gottlieb Grinda runden das Werk ab. Desweiteren finden sich Beispiele und Alphabete der vorgestellten Schriftformen – nützlich zum Entziffern mittelalterlicher Dokumente oder um einmal selbst mittelalterlich zu schreiben.