Ein "verschollenes" Fechtbuch aus dem Umfeld Paulus Hector Mairs.
Das Geheimnis des verlorenen Manuskripts: Verborgen in den Magazinen eines New Yorker Antiquariats, war der Codex Amberger der Geschichte der mitteleuropäischen Kampfkünste bis zu seiner zufälligen Entdeckung im Jahr 2005 selbst den belesensten Experten unbekannt. Ursprünglich Albrecht Dürer zugeschrieben, heute im Umfeld des Augsburger Patriziers Paulus Hector Mair verortet, war das Manuskript vermutlich Teil eines sehr viel umfangreicheren Werks, dessen Überreste bis heute verschollen sind.
Obwohl von schmalem Umfang und lakonischer Wortkargheit, platzieren die herrlichen Farbillustrationen den Codex unter die opulentesten Prachtbände, die jemals zu den alten europäischen Kampfkünsten gefertigt wurden.
Ein Jahrzehnt lang rangen die Fechthistoriker Dierk Hagedorn und J. Christoph Amberger mit dem Konzept, dieses Werk sowohl der Forschung als auch dem interessierten Laien zugänglich zu machen. Mit dieser Edition erscheint nun das erste Mal der komplette Codex Amberger im Druck.
Zusätzlich zu den in Originalgröße reproduzierten Illustrationen enthält diese Ausgabe eine vollständige Konkordanz der abgebildeten Nahkampftechniken aus neun zeitgenössischen Quellen, welche dem Codex seinen rechtmäßigen Platz unter den deutschsprachigen Fechtbüchern zuweisen. Die Texte sind sowohl im frühen Neuhochdeutsch, Latein und Wallonisch der Originale wiedergegeben, als auch mit sorgfältigen Übersetzungen ins Deutsche und Englische versehen.
Geb., Querformat. 144 S., 16 ganzseite Illustrationen und 97 Konkordanzbilder, deutscher/englischer Text. Bibliothek der historischen Kampfkünste Bd. 6.